Lecker aufs Land mit Brigitte Müllerleile
Schuttertal – Brigitte Müllerleile vom Kasperhof in Schuttertal ist eine von vier Landfrauen, die beim SWR-Weihnachtsspezial der Sendung „Lecker aufs Land“ Ende des Jahres zu sehen sein werden. Die Dreharbeiten haben nun stattgefunden.
„Und Kamera läuft!“, ruft Michael Reithmeier von der Produktionsfirma „Megaherz“ Brigitte Müllerleile zu. Er zählt von fünf herunter, dann muss Brigitte Müllerleile vom Kasperhof mit ihrem Korb loslaufen, quer über die schönen Wiesen ihres Hofs, um Kräuter für das zu kreierende Weihnachtsmenü zu pflücken. Über ihr kreist eine Kameradrohne, die sie auf Schritt und Tritt begleitet. Kameramann Michael Reithmeier und sein Kollege Thomas Heckner bedienen die Drohne und sind begeistert, was diese alles kann. Regisseurin Antonia Simm verfolgt alles genau und gibt entsprechende Anweisungen.
Kräuterwanderungen im Wald
Kaum ist Brigitte Müllerleile von ihrer Kräuterwanderung zurück, geht es hurtig zum nächsten Drehort in den Wald, denn das gute Wetter muss ausgenutzt werden, um im Freien zu drehen, erklärt Simm.
Auch Müllerleiles Ehemann Martin und ihr Sohn Christian sind eingebunden in die Dreharbeiten. Denn Schnapsbrennen ist auf dem Kasperhof immer noch „Männersache“. In der Brennküche geht es im wahrsten Sinne des Wortes heiß her: Es wird gedreht, wie man Mirabellenschnaps herstellt. „Erkläre uns mal bitte, was da in dem Kessel drin ist“, fordert Simm den 23-jährigen Christian Müllerleile freundlich, aber bestimmt auf. Dieser Bitte kommt Christian selbstverständlich nach. „Alles muss perfekt sein“, sagt Kameramann Reithmeier, als Christian Müllerleile die Brennofentür schließen will und dies nicht so recht funktioniert. „Und nochmal“ – beim zweiten Anlauf klappt es einwandfrei.
Herausfordernder Dreh an fünf Tagen
Ein herausfordernder Dreh steht seiner Mutter Brigitte am gleichen Tag noch bevor, denn in der schön weihnachtlich dekorierten Bauernstube des Kasperhofs wird sie von Simm und Kollegen zum Interview erwartet. Das Kamerateam hat dafür mehrere Scheinwerfer, ein großes Mikro und die Kamera aufgebaut, die dominant in dem schönen, heimeligen Wohnzimmer des Kasperhofes stehen. Doch eine überstrahlt alles: Brigitte Müllerleile, als sie authentisch und mit ihrer ruhigen, freundlichen Art von der Geschichte des Kasperhofs, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht, von sich selber, ihrer Liebe zu ihrem Mann Martin und den vier gemeinsamen Kindern Christian, Maria, Nora und Anne, zur Natur und insbesondere zu den vielfältigen Kräutern erzählt. „Bei einem Waldspaziergang finde ich immer die Ruhe und Kraft, die ich für mein tägliches Schaffen und Wirken benötige. Denn wenn ich im Wald spazieren gehe, finde ich für alle Probleme eine Lösung“, sagte sie. Sie erzählt vom beruflichen Wirken der Familie auf dem Kasperhof, den Tieren, und dass sie besonders darauf bedacht sei, dass es allen Tieren gut gehe und sie artgerecht gehalten werden.
„Super, Brigitte, sehr schön.“
Das ganze Team um Regisseurin Simm war nach dem Interview vollauf zufrieden, und Simm lobt sie strahlend: „Super, Brigitte, sehr schön.“ Insgesamt fünf Tage wurde auf dem Kasperhof gedreht, auch die anderen drei Landfrauen sind schon in dem markanten, schicken Oldtimer-Bus vom SWR auf den Kasperhof gefahren worden und haben das regionale saisonale Weihnachtsmenü, das Müllerleile für sie vorbereitet hatte, gekostet. Verraten werden darf das Menü noch nicht. Es soll ja spannend bleiben bis zur Ausstrahlung.
Bildquelle: Claudia Dach